
Bild: Vorstand Anton Ertl, Andreas Haseneder, Fabio Lito und Vorstand Fritz Springer (von links).
Deutlich vorne mitgespielt
VfR absolvierte spannende Saison
Moosthenning. Letztendlich kann man behaupten, dass die erste Fußballmannschaft des VfR Moosthenning unter der Leitung der Spielertrainer Andreas Haseneder und Fabio Lito am Ende der Spielzeit 2024/2025 theoretisch nur ungefähr acht Spielminuten vom Einzug in die Relegation zur Kreisklasse Dingolfing entfernt war. Doch in der 83. Minute war es dann so weit. Ein Einwechselspieler des gegnerischen SV Wörth/Isar bezwang vor einer Rekordkulisse nach beidseitig regem Wechselgeschehen mit einem unhaltbaren Sonntagsschuss den im Spiel glänzenden Torhüter Patrick Frick zum 1:0-Siegtreffer für Wörth. Es war ein regelrechtes Finale am letzten Spieltag der A-Klasse Dingolfing. Moosthenning spielte als Zweiter mit drei Punkten Vorsprung gegen den Dritten, der Sieger wird auf jeden Fall zweiter und zieht damit in die Relegation ein, sogar rechnerische Restchancen auf Platz eins blieben den Moosthenningern und auch ein Unentschieden hätte dem VfR für die Vizemeisterschaft gereicht. Doch durch den 1:0-Erfolg für Wörth/Isar, die schließlich in der Relegation zwei Mal scheiterten, landete Moosthenning am Ende auf einem beachtlichen dritten Platz der A-Klasse Dingolfing und zwar Punktgleich mit Platz zwei, sodass am Ende auch noch der direkte Vergleich zu Gunsten von Wörth gezogen hat.
Von Knappheit kann man in jeder Hinsicht sprechen, weil auch die Tordifferenz die gleiche war. Angesichts des ereignisreichen Saisonverlaufs haben manche Beteiligte vielleicht noch die Worte des Vorstandes Fritz Springer vor Saisonbeginn 2024/2025 in Erinnerung: „Die Vorbereitung war durchwachsen und Niederviehbach ist ein unbekannter Gegner“. Der Nebel lichtete sich jedoch relativ schnell, der VfR Moosthenning eroberte von Beginn an die Tabellenführung, erzielte im weiteren Verlauf einen sehenswerten 4:2-Volkfestheimspielsieg gegen den FC Teisbach II und einen respektablen Auswärtspunkt bei Türk Gücü Dingolfing.
Der erste sportliche Ausrutscher ereignete sich erst im Oktober bei der 4:6-Auswärtspleite in Postau, doch auch die anderen unmittelbaren Konkurrenten hatten im Laufe der Saison immer wieder liegen gelassene Punkte zu beklagen. In der Winterpause konnte man den Kader durch die Neuzugänge Andreas Grajczyk (TSV Mamming) und Dominik Pfifferling (reaktiviert) gleich doppelt verstärken. In der Rückrunde hat vor allem der 2:1-Auswärtssieg des VfR beim Tabellenführer TSV Hofkirchen für Aufsehen gesorgt und dürfte auch für die neue Saison als Paradebeispiel dienen, wenn es darum geht, Ehrgeiz zu wecken.
Die Vereinsvorstände sprachen den Spielertrainern und Eigengewächsen Andreas Haseneder und Fabio Lito beim Saisonabschluss ihre Anerkennung aus, weil sich in den vergangen beiden Jahren die sichtbare Bildung einer sportlichen Erfolgsspur abzeichnete und dem gesamten sportlichen und unterstützenden Umfeld neues Leben eingehaucht wurde. Auch die Tatsache, dass zwei schlagkräftige Mannschaften des VfR im Rennen waren, trug dazu bei, dass die Erste nur knapp an der Relegation vorbeischrammte.
Die zweite Mannschaft belegte am Ende den sechsten Platz in der A-Klasse Dingolfing der Reserven. Für ihr unermüdliches Engagement an Spieltagen erhielten auch Platzkassier Anton Rötzer und Mannschaftbetreuer Michael Rötzer eine Auszeichnung, ebenso Torwarttrainer Thomas Frick. Zum vereinsinternen Torschützenkönig wurde Elias Springer gekürt, der mit 19 Toren als drittbester Torschütze der A-Klasse Dingolfing galt. Florian Huber